Synagoge in Plauen

Am Standort der heutigen Plauener Adventgemeinde befand sich bis 1938 das Gemeindezentrum der jüdischen Gemeinde. Seit 1988 erinnert eine Gedenktafel vor Ort an diese Historie.

Das beeindruckende Gebäude wurde im Jahr 1930 von dem Architekten Fritz Landauer fertiggestellt, welcher sich mit seinem Entwurf am Bauhaus-Stil orientierte. Dank des Engagements des Gemeindeleiters Isidor Goldberg gelang es der jüdischen Gemeinde, sich auf ein modernes Gebäude zu einigen.

Das Zentrum diente als Synagoge und Treffpunkt für verschiedene Aktivitäten, wo Menschen unterschiedlichen sozialen und nationalen Ursprungs jüdischen Glaubens zusammenkamen. Es repräsentierte die Vielfalt und Weltsichten der Stadt Plauen.

Seit 1998 veranstaltet die Stadt Plauen jährlich am 10. November eine Gedenkveranstaltung.

Die Gedenktafel sowie die Überreste der Außenmauer der Synagoge auf dem Gelände der Kirchgemeinde wurden vom Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege als Kulturdenkmal anerkannt.

Vor einigen Jahren erstellte die Technische Universität Darmstadt virtuelle Rekonstruktionen mehrerer deutscher Synagogen, einschließlich der Synagoge in Plauen.

Dazu wurde ein kleiner Beitrag vom Vogtland-Regional-Fernsehen produziert.

Rekonstruktion der Synagoge Plauen
Rekonstruktion der Synagoge Plauen
Fachgebiet Digitales Gestalten, TU Darmstadt
Gebäude der Adventgemeinde Plauen
Gebäude der Adventgemeinde Plauen mit Gedenktafel
Sven Morgner